Ausstellungsbesuch Jüdisches Museum

Stellungnahme zur Ausstellung:

„100 Missverständnisse über und unter Juden“ (im Jüdischen Museum)

Die Führung was sehr informativ und unterhaltsam. Frau Landsmann hat die Informationen sehr gut nähergebracht und auf Fragen immer motiviert geantwortet.

Ich habe die Ausstellung gesehen und fand sie erstaunlich informativ. Ich ertappte mich auch beim Lachen, mehrmals, denn manche Missverständnisse sind wirklich lustig. Die Kritik finde ich übertrieben, sicherlich für manche kann es beleidigend sein, aber die Kunst braucht auch ihre Freiheit.

Das Bild von Jüdinnen und Juden ist in weiten Teilen der Mehrheitsgesellschaft von zahlreichen Missverständnissen geprägt. Das Jüdische Museum Wien sucht nach deren Hintergründen, hinterfragt und parodiert sie oder begegnet ihnen mit einem augenzwinkernden Lachen.

Neben Klischees wird in der Ausstellung auch die Erinnerung an die Shoa angesprochen. Dabei wird auf die Frage fokussiert, wer denn die Autorität ist, die bestimmt, wie „richtig“ erinnert werden muss und es wird die eigene Vorstellung, was „man darf und nicht darf“, herausgefordert. In einem Video tanzt ein Holocaust-Überlebender mit seiner Familie in den ehemaligen NS-Vernichtungsstätten. Der 2010 produzierte und auf YouTube veröffentlichte Film hat damals große Aufsehen ausgelöst und wird heute noch kontrovers gesehen.

Mona